Die Bürgerticket Initiative Wuppertal stellt am 30. Januar in einem Medien-Gespräch das Konzept für ein Solidarisches Bürgerticket vor. Am selben Tag werden wir das Konzept hier auf unserer Webseite veröffentlichen. Am 27. Februar laden wir um 18:30 Uhr ins Forum der VHS in Wuppertal, um das Konzept dort öffentlich zu diskutieren.
Für Medienvertreter, die wir über den Verteiler nicht erreicht haben, dokumentieren wir unten unsere Einladung und bitten um Kontaktaufnahme an info (at) buergerticket-wuppertal.de
Einladung zum Medien-Gespräch
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Bürgerticket Initiative Wuppertal lädt Sie herzlich ein zur Vorstellung unseres Konzepts für ein Solidarisches Bürgerticket für Wuppertal.
Das Gespräch findet statt am 30. Januar 2019 um 11 Uhr,
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Wir werden an diesem Tag zum ersten Mal unser deutschlandweit einzigartiges Konzept für eine neue, dauerhafte und nachhaltige Finanzierung der Betriebskosten des Öffentlichen Personennahverkehrs vorstellen und Fragen dazu beantworten.
Die Welt steht vor nichts anderem als einem radikalen Umbruch: Der Klimawandel fordert von uns allen ein radikales Umdenken. Während der Energiesektor, Firmen und andere Bereiche schon auf dem Weg sind, ist der Verkehrssektor in Deutschland erschreckend rückständig und rückwärtsgewandt. Dabei geht es auch um den Diesel-Skandal und dem verantwortungslosen Umgang damit durch Industrie und Bundesregierung, Luftverschmutzung, Lärm und den Flächenverbrauch. Kurz: Es geht um die Lebensqualität und Zukunft in unserer Stadt.
Auf der anderen Seite ist Mobilität ein Bedürfnis aller Menschen, dass sich aber nicht alle Menschen leisten können. Gerade in Wuppertal mit seinem hohen Anteil an Arbeitslosigkeit können viele Menschen sich die Nutzung des ÖPNVs nicht an jedem Tag leisten.
Der ÖPNV in Wuppertal (und nicht nur hier) wird also dringend gebraucht. Doch das Jahr 2018 war kein gutes Jahr für Bus & Bahn in Wuppertal. Die Haltestelle am Zoologischen Garten sollte wegen dauerhaften Falschparkens geschlossen werden. Schulbusse wurden eingestellt. Die neuen Fahrradboxen der WSW werden nicht beworben und das Verfahren ist benutzerunfreundlich. Im Rahmen der Eröffnung des neuen Busbahnhofes wurden erneut (wie 2012) Kürzungen bei den Buslinien vorgenommen und zu guter Letzt musste die Schwebebahn Mitte November den Betrieb einstellen. „Wuppertal ohne Schwebebahn – So schlimm ist der Berufsverkehr jetzt“. Mit dieser Überschrift berichtete die Westdeutsche Zeitung über die Folgen des Ausfalls. Und so schlimm die Lage des ÖPNV ist, vielleicht ist ja jetzt der Moment gekommen, in dem die Stadt bemerkt, welche Leistung die blauen Busse und die Schwebebahn Tag für Tag vollbringen und welcher Wert für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt damit verbunden ist.
Wir wollen mit dem Solidarischen Bürgerticket den negativen Trend umkehren. Wir haben seit 2015 mit vielen Stakeholdern aus Wissenschaft und Stadtgesellschaft über die Idee debattiert und seit 2017 in drei Workshops mit den Bürger*innen der Stadt Konzeptentwürfe geprüft. Unser daraus entstandenes Konzept stellen wir Ihnen gerne vor.