Für eine sachliche Diskussion

Seitdem das Bürgerticket aufgrund der Berichterstattung zum Antrag im Landtag wieder in aller Munde ist, steigt auch die Zahl der Leserbriefe. In der Wuppertaler Rundschau wunderte sich Stefan Seitz in einem Kommentar am vergangenen Samstag, dass man von den Befürwortern nichts höre. Auf diesen Kommentar haben wir per Leserbrief geantwortet:

Von den Befürwortern des Bürgertickets höre man keinen Ton, wundert sich Stefan Seitz in der letzten Ausgabe der Rundschau, während die Lokalredaktion Briefe voll blankem Hass zum Thema Bürgerticket erreichten.

Ja, lieber Herr Seitz, was soll man darauf auch erwidern? Blanker Hass, Empörung weit ab von jeder Sachlichkeit ist für uns, die wir viele Workshops mit Vertreter*innen der Bevölkerung gemacht haben, keine Diskussionsgrundlage.

Eine ganze Landtagsfraktion stellt sich hinter unsere Idee und in den Kommunalwahlprogrammen von SPD, Linken, FDP (was für eine Kombination!) stehen kostenfreie Tickets für Schüler*innen als Ziel. Die CDU erklärt das Finanzierungsmodell der Querfinanzierung für gescheitert und verspricht mehr Steuergelder für den ÖPNV. Wenn das keine klaren Signale sind, dass der ÖPNV und seine Finanzierung ein Kernthema der nächsten fünf Jahre werden!

Wenn nur der Aufmerksamkeit erhält, der am lautesten hässliche Dinge schreit (womit sicherlich nicht alle Leserbriefverfasser*innen gemeint sind), ist das nicht die Debatte, die wir führen wollen – und hoffentlich die Wuppertaler Rundschau auch nicht.

Axel Sindram und Jörg Werbeck für die Bürgerticket Initiative Wuppertal