Am Montag, den 9. September 2019, berichtete Radio Wuppertal über das Bürgerticket. In den Radio-Beiträgen wurde das Bürgerticket vorgestellt und online gab es sehr kurze und auf Facebook noch kürzere Beiträge. Auch unser Sprecher Jan Niko Kirschbaum wurde zum Bürgerticket befragt. Leider müssen wir feststellen, dass in der Berichterstattung sehr häufig (online und bei Facebook ausschließlich), das Bürgerticket als „50 €-Ticket pro Person“ erklärt wurde. Unsere vielen Abstufungen für unterschiedliche Einkommen, für Kinder, Schüler*innen und Studierende wurde nur am Rande erwähnt, schon gar nicht mit Preisen. Wir haben unser Solidarisches Bürgerticket kaum wiedererkannt. Das „Radio-Wuppertal-Bürgerticket“ (200 € für eine vierköpfige Familie) würden wir auch ablehnen.
Wir stehen weiter zu unserem Solidarischen Bürgerticket, bei dem es drei Einkommensstufen gibt, Sonderregelungen für Kinder, Schüler*innen und Studierende und bei dem die Erträge weiterer Einnahmequellen in den ÖPNV investiert werden. Wir verweisen dazu auf unser auf dieser Webseite veröffentlichtes Konzept, die positiven Auswirkungen und stehen natürlich für Diskussionen über die Höhe des Preises und die Bemessung Abstufungen gerne zur Verfügung. Bei vielen Fragen, z.B. für Pendler, hilft auch unser FAQ weiter.
Der Beitrag in Höhe von 50 € pro Person trifft nach unseren Berechnungen nur dies besserverdienenden Wuppertaler*innen (rund 109.000). Viel mehr Wuppertaler*innen, nämlich 256.000 würden weniger als 35 € zahlen.
P.S. Auch wenn wir mit der Berichterstattung von Radio Wuppertal am 9.9.19 unzufrieden sind, denn sie würdigt nicht die Arbeit, die wir und unsere Unterstützer*innen in das Projekt gesteckt haben, möchten wir doch positiv herausstellen, dass sich u.a. der Chefredakteur unserer Kritik gestellt und die Problematik der Kommunikation selbst gesehen hat. Wir danken für den konstruktiven Austausch.