Umweltbewusster

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Um die Klimaschutzziele zu erfüllen und diesen Planeten nicht länger über seine Ressourcen hinaus auszubeuten, müssen wir in Wuppertal den Anteil des ÖPNV am Verkehr um 50% steigern. Denn der Verkehr (und vor allem das Auto) verursacht 20% des CO2-Ausstoßes in Deutschland.
Wir müssen also handeln, uns solidarisch mit unserem Planeten zeigen und auch in umweltfreundliche Technik beim ÖPNV investieren. Mit Wasserstoffbussen zum Beispiel.

Auf dem Weg zur Low Carbon City

Knapp 20% der CO2-Emissionen in Deutschland stammen vom Verkehrssektor, er ist damit der drittgrößte CO2-Verursacher. Der größte „Übeltäter“ innerhalb des Verkehrssektors kommt vom Straßenverkehr, und zwar vom PKW. Der CO2-Ausstoß pro Platz-Kilometer liegt bei PKW etwa um den Faktor drei höher als bei den öffentlichen Nahverkehrsmitteln.
Im Gegensatz zu Industrie, Energiewirtschaft und Privathaushalten sind die Emissionen im Verkehrssektor sogar noch um 28% seit 1990 gestiegen. Um die notwendigerweise ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen müsste die Stadt Wuppertal, so zeigt die Regionalstudie „Low Carbon City 2050“, den Anteil des ÖPNV um50 % steigern, insgesamt muss NRW, so die Zukunftskommission des ÖPNV in NRW, die Verkehrsleistung des ÖPNV bis 2050 um 50% bis 100% erhöhen, um die Klimaziele zu erreichen.

Weniger Flächenverbrauch

Wenn wir von Umweltschutz reden, geht es nicht nur um den CO2-Ausstoß, es geht auch um Lärmemissionen, Feinstaubemissionen und den Flächenverbrauch. Ist es nicht paradox, dass unsere Innenstädte so in Verkehr ersticken, dass die meisten davon träumen, draußen im Grünen zu wohnen – und dann werktäglich den Verkehr produzieren, vor dem sie geflohen sind? Wir fahren immer weiter raus und fliehen vor uns selbst, so ist es nicht verwunderlich, dass die Emissionen des Verkehrs in den letzten 20 Jahren derart deutlich gestiegen sind. Daher muss es unser aller Ziel sein, mehr Verkehr auf den ÖPNV umzulagern, bevor die Rechnungen, die wir für den Klimawandel zahlen müssen, uns über den Kopf wachsen.

Den ÖPNV umweltfreundlich gestalten

Das Bürgerticket kann nicht nur den Modal-Split innerhalb der Stadt deutlich zugunsten des klimafreundlichen ÖPNVs verbessern, es bietet auch den richtigen finanziellen Hebel, um den ÖPNV selbst klimafreundlich zu gestalten – denn ehrlicherweise muss man zugeben, dass Dieselbusse zwar einen geringeren CO2-Ausstoß pro Person haben, aber dennoch Kohlenstoffdioxid und Feinstaub in die Atmosphäre blasen. Das Bürgerticket schafft dem Nahverkehr die finanziellen Möglichkeiten, um ihn noch besser, noch umweltfreundlicher zu machen. So sieht es auch das Wuppertal Institut in seiner Lokalstudie, in der es zu dem Fazit gelangt, dass das Bürgerticket „eine deutliche Klimaschutzwirkung entfalten“ kann.

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